Saleema Nur
2009-10-08 19:39:13 UTC
Der Leiter der Al-Azhar Universität in Kairo, Scheich Muhammad Tantawi
kündigte in einer Erklärung an, dass es in den kommenden Tagen eine Fatwa
(Rechtsgutachten) zu sogenannten "Ganzkörperverhüllungen" wie dem Niqab
(Gesichtsschleier) geben werde und man diese und ähnliche Formen der
weiblichen Verhüllüngen (beispielsweise Burqa) verbieten werde.
Scheich Muhammad Tantawi ist einer der wichtigsten muslimischen Gelehrten
Ägyptens sowie eine wichtige und weltweit bekannte Autorität in Fragen zum
Thema Islam. Scheich Tantawi ist zudem der Rektor der berühmten Al-Azhar
Universität in Kairo, die immer wieder mit ihren Auslegungen zum Thema Islam
auch das Weltgeschehen um die sunnitischen Muslime herum beeinflusst hat.
Die Al Azhar gilt als ein wichtiges Zentrum für das islamische Recht (fiqh)
der Sunniten.
Scheich Tantawi kündigte nun in einer Erklärung an, dass die Universität in
den kommenden Tagen die sogenannte Ganzkörperverhüllung bei Frauen verbieten
werde. Dadurch würden sämtliche Ganzkörperverhüllungen wie der Niqab
(Gesichtsschleier) oder die Burqa als religiös nicht zulässig eingestuft und
verboten (haram) sein.
Als Grund für diese kommende Fatawa (Rechtsgutachten) nannte Tantawi in
seiner Erklärung, dass diese Formen der Verhüllung von Frauen mit dem Islam
überhaupt nichts zu tun hätten.
Das traditionelle Kopftuch in seinen verschiedenen Ausprägungen bleibt vom
kommenden Verbot unberührt.
Der Gelehrte machte seine Erklärungen zum Ganzkörperschleier in einer Zeit
in der in Ägypten die Zahl der Frauen mit Niqab und Burqa zunehmend
gestiegen sind. Vor allem fundamentalistisch - orthodoxe Gruppen (darunter
auch salafitische Strömungen) hatten diese Form der Verhüllung von Frauen in
den letzten Jahren in Ägypten vorangetrieben. Die Zahl der Frauen die von
einem normalen Kopftuch zum Niqab (Gesichtsschleier) wechselten stiegen in
den letzten Jahren stark an.
Die Diskussion um die Ganzkörperverhüllung in Ägypten hatte mit dem Besuch
des Gelehrten Tantawi an einer Mädchen - Schule noch einmal Fahrt
angenommen. Dort hatte man den Gelehrten zum Ganzkörperschleier befragt.
Tantawi forderte daraufhin ein Mädchen auf statt ihres Niqab ein normales
Kopftuch zu tragen. Das Mädchen bekräftigte gegenüber dem Gelehrten, dass
der Niqab eine religiöse Pflicht sei und sie es deshalb nicht ablegen werde.
Daraufhin erklärte der Gelehrte, dass der Niqab nur eine Tradition sei aber
keine religiöse Pflicht. Dieses Erlebnis scheint mit ein Grund gewesen zu
sein, dass der Gelehrte einen Fatwa der Azhar vorbereiten ließ.
Die Al Azhar Universität hatte auch vor einiger Zeit Frauen das Tragen von
Hosen erlaubt solange Körperkonturen und Taille nicht erkennbar sind.
Die Universitätsleitung soll zudem laut einem Bericht der AP die
Sicherheitskräfte angewiesen haben künftig Frauen mit Ganzkörperverhüllungen
wie dem Niqab den Zutritt zur Universität zu verweigern.
Auch in Europa fordern immer mehr Länder ein Verbot der Burqa oder ähnlicher
Ganzkörperverhüllungen. So hatte Frankreichs Präsident Sarkozy unlängst eine
Kommission einberufen die ein mögliches Verbot für die Burqa prüfen sollte.
http://www.dunia.de/2009/10/06/agypten-aus-fur-den-gesichtsschleier-niqab-und-die-burka/
http://news.de.msn.com/politik/Article.aspx?cp-documentid=150104196
http://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/art17,273210
kündigte in einer Erklärung an, dass es in den kommenden Tagen eine Fatwa
(Rechtsgutachten) zu sogenannten "Ganzkörperverhüllungen" wie dem Niqab
(Gesichtsschleier) geben werde und man diese und ähnliche Formen der
weiblichen Verhüllüngen (beispielsweise Burqa) verbieten werde.
Scheich Muhammad Tantawi ist einer der wichtigsten muslimischen Gelehrten
Ägyptens sowie eine wichtige und weltweit bekannte Autorität in Fragen zum
Thema Islam. Scheich Tantawi ist zudem der Rektor der berühmten Al-Azhar
Universität in Kairo, die immer wieder mit ihren Auslegungen zum Thema Islam
auch das Weltgeschehen um die sunnitischen Muslime herum beeinflusst hat.
Die Al Azhar gilt als ein wichtiges Zentrum für das islamische Recht (fiqh)
der Sunniten.
Scheich Tantawi kündigte nun in einer Erklärung an, dass die Universität in
den kommenden Tagen die sogenannte Ganzkörperverhüllung bei Frauen verbieten
werde. Dadurch würden sämtliche Ganzkörperverhüllungen wie der Niqab
(Gesichtsschleier) oder die Burqa als religiös nicht zulässig eingestuft und
verboten (haram) sein.
Als Grund für diese kommende Fatawa (Rechtsgutachten) nannte Tantawi in
seiner Erklärung, dass diese Formen der Verhüllung von Frauen mit dem Islam
überhaupt nichts zu tun hätten.
Das traditionelle Kopftuch in seinen verschiedenen Ausprägungen bleibt vom
kommenden Verbot unberührt.
Der Gelehrte machte seine Erklärungen zum Ganzkörperschleier in einer Zeit
in der in Ägypten die Zahl der Frauen mit Niqab und Burqa zunehmend
gestiegen sind. Vor allem fundamentalistisch - orthodoxe Gruppen (darunter
auch salafitische Strömungen) hatten diese Form der Verhüllung von Frauen in
den letzten Jahren in Ägypten vorangetrieben. Die Zahl der Frauen die von
einem normalen Kopftuch zum Niqab (Gesichtsschleier) wechselten stiegen in
den letzten Jahren stark an.
Die Diskussion um die Ganzkörperverhüllung in Ägypten hatte mit dem Besuch
des Gelehrten Tantawi an einer Mädchen - Schule noch einmal Fahrt
angenommen. Dort hatte man den Gelehrten zum Ganzkörperschleier befragt.
Tantawi forderte daraufhin ein Mädchen auf statt ihres Niqab ein normales
Kopftuch zu tragen. Das Mädchen bekräftigte gegenüber dem Gelehrten, dass
der Niqab eine religiöse Pflicht sei und sie es deshalb nicht ablegen werde.
Daraufhin erklärte der Gelehrte, dass der Niqab nur eine Tradition sei aber
keine religiöse Pflicht. Dieses Erlebnis scheint mit ein Grund gewesen zu
sein, dass der Gelehrte einen Fatwa der Azhar vorbereiten ließ.
Die Al Azhar Universität hatte auch vor einiger Zeit Frauen das Tragen von
Hosen erlaubt solange Körperkonturen und Taille nicht erkennbar sind.
Die Universitätsleitung soll zudem laut einem Bericht der AP die
Sicherheitskräfte angewiesen haben künftig Frauen mit Ganzkörperverhüllungen
wie dem Niqab den Zutritt zur Universität zu verweigern.
Auch in Europa fordern immer mehr Länder ein Verbot der Burqa oder ähnlicher
Ganzkörperverhüllungen. So hatte Frankreichs Präsident Sarkozy unlängst eine
Kommission einberufen die ein mögliches Verbot für die Burqa prüfen sollte.
http://www.dunia.de/2009/10/06/agypten-aus-fur-den-gesichtsschleier-niqab-und-die-burka/
http://news.de.msn.com/politik/Article.aspx?cp-documentid=150104196
http://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/art17,273210
--
Not everything that counts can be counted and not everything that can be
counted counts. - A. Einstein
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